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Boßel - EM
Europameisterschaft mit Fahnenparade feierlich eröffnet
Zum 15. Mal stehen sich an diesem Wochenende Boßler, Klootschießer und Hollandkugelwerfer bei einer Europameisterschaft gegenüber. Neben den Gastgebern sind Iren, Italiener sowie Werfer aus Schleswig-Holstein, Oldenburg und Ostfriesland am Start. Mit der Sportlerparade durch den niederländischen Ort Oootmarsum wurden die Titelkämpfe Donnerstag eröffnet. Das gute Wetter und die bestens präparierten Wettkampfstätten sorgen bei Organisatoren, Sportlern und Besuchern gleichermaßen für gute Laune.
Maurizio della Constanza, Präsident des internationalen Boßelverbands IBA, sprach von den "Olympischen Spielen der Friesensportler". In seiner Rede verriet er auch seinen Traum, dass die drei Disziplinen, in denen die Athleten ab heute drei Tage langum Titel und Medaillen kämpfen, eines Tages tatsächlich Teil des Olympischen Programms sind.
Dass die zahlreichen Besucher, die am Wochenende auf dem Ottershagenweg in Tilligte und der Haarlerheidebaan in Reutum die Wettkämpfe verfolgen, olympiareife Leistungen erwarten dürfen, zeigten die Sportler gestern in den abschließenden Trainingseinheiten. Dabei haben sich die niederländischen Organisatoren einiges einfallen lassen. Neben Sitzplatztribünen am Start der Boßelstrecke gibt es auch einen "Blitzer", der die Geschwindigkeit der Eisenkugeln beim ersten Wurf misst.
Dass es an allen drei Tagen voll wird, dafür werden allein die Oldenburger und Ostfriesen sorgen. Die Verantwortlichen des FKV rechnen mit mehreren Tausend, die sich auf den Weg in die Niederlande machen, um ihre Sportler auf dem Weg zu Edelmetall zu unterstützen.
Quelle: Jeversches Wochenblatt
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