Boßeln: Heiße Nummer: Es klingelt unaufhörlich





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Ein halbes Jahr ist Landesboßelobmann Reiner Berends im Amt / Volles Programm am Wochenende

Akelsbarg. Seine Telefonnummer ist am Wochenende heiß begehrt. Besonders am Sonntag steht die Leitung von Landesboßelobmann Reiner Berends bei den Friesensportlern hoch im Kurs. Mannschaftsführer rufen vormittags und nachmittags nach den Wettkämpfen an. Sie geben die Ergebnisse durch. Radio Ostfriesland und die Konkurrenz aus Wilhelmshaven lässt sich bei Berends hören. Resultate, Schoets und Meter sowie Aktuelles vom Tage wird von den Radiomachern abgefragt. Aber auch die Akteure sind neugierig. Wie hat dieser oder jener Verein gespielt oder was ist in der Landesliga Männer III passiert, sind typische Fragen in den frühen Abendstunden. Fragen, die dann Berends Tochter Anna-Lena beantwortet, während sich ihr Vater in sein Büro zurückgezogen hat. Dort bereitet er Tabellen und füttert die Internetseiten des Verbandes mit Informationen. Ab 19.00 Uhr formuliert der Boßelobmann die Kurzberichte zu den 25 Spielen der Männer im Landesverband für die Presse. "Wenn es einigermaßen mitläuft, ist diese Arbeit gegen 21 Uhr erledigt. Danach ist Feierabend. Zeit, um die Seele baumeln zu lassen", sagt Berends. Wer glaubt, das er dann ausspannt, ohne sich mit Boßeln zu beschäftigen, irrt sich gewaltig. Dann sitzt die Famile beisammen und debattiert in Ruhe über die aktuellen Boßelgeschehnisse, studiert Tabellen und schaut sich an, wie ihre Lieblingsvereine geworfen haben.

Seit nun mehr sieben Monate bekleidet Berends als Nachfolger von Hinrich Dirks das Amt des Landesboßelobmannes. Ein Job, der nur mit Hilfe der Famile funktioniert, sagt er.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten