FKV: Grünes Licht für einheitliche Richtlinien





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Klootschießen: Gerold Christophers verabschiedet / Euro 2004

Wittmund. Mit einer überragenden Mehrheit wurden die neuen Wettkampfbestimmungen für das Boßeln von den 102 anwesenden stimmberechtigten Delegierten auf der Jahreshauptversammlung des Friesischen Klootschießerverbandes in der Wittmunder Stadthalle verabschiedet.


Mit 77 Stimmen waren Ostfriesen und Oldenburger sich einig darüber, dass ab der Saison 2004/2005 die Gruppenstärke in allen Altersklassen von fünf auf vier Werfer reduziert wird und im gesamten Ligenspielbetrieb die Wettkämpfe als Streckenwerfen mit einer Wende- und Zielmarkierung ausgetragen werden. Auf ostfriesischer Seite wird dann auch nicht mehr das Ausfallen bei einem Schoet praktiziert.


Sichtlich erleichtert nahm Vorsitzender Jardo Tapper das eindeutige Ergebnis zur Kenntnis.
"Damit hat das Wittmunder Gespräch vom November und die Reformfähigkeit des Friesischen Klootschießerverbandes seine Glaubwürdigkeit behalten", so Jardo Tapper.


Der Friesische Klootschießerverband ist auf dem richtigen Weg bescheinigten die vielen Ehrengäste. "Sich um das Überlieferte unserer Vorfahren kümmern, ohne altmodisch zu sein", stellte Helmut Collmann, der Präsident der Ostfriesischen Landschaft in seinen Grußworten fest, "da gehen die Ostfriesische Landschaft und der Friesische Klootschießerverband einen gemeinsamen Weg".
In seinem Ausblick auf das weitere Friesensportgeschehen ging Jardo Tapper vor allem darauf ein, dass sich Boßeler und Klootschießer als Sportler verstehen und dies vor allem den jungen Führungskräften im Verband ein großes Anliegen ist.
"Wir müssen das Wohl unserer Sportler im Auge behalten", so Tapper. Ein "Highlight" wird dabei die Boßel Euro 2004 in Westerstede sein, wo vom 20. bis 23. Mai 2004 das internationale Kräftemessen zwischen Iren, Italienern, Niederländern und Schleswig-Holsteinern sowie den FKV-Aktiven im Straßenboßeln mit der Eisenkugel, im Feldkampf mit der Hollandkugel und im Standkampf mit der Klootkugel stattfindet.


Für überragenden Verdienste um den Heimatsport und die jahrzehntelange Vorstandsarbeit wurden Johanne Claashen (Frauenwartin) sowie Karl Stulken (Geschäftsführer) und Gerold Christoffers (2. Vorsitzender) ausgezeichnet. "Alle drei stellen sich nicht zur Wiederwahl und verlassen damit die Kommandobrücke des FKV", so Tapper.


Einzig Johanne Claashen ist bereit, sich kommissarisch weiter um die Belange der weiblichen Sportlerinnen im FKV zu kümmern. Gerold Christoffers übergab sein Amt an den Ammerländer Jan-Dirk Vogts, der auch für die organisatorische Vorbereitung der Boßel Euro 2004 verantwortlich zeichnet.


Quelle: Wilhelmshavener Zeitung