Kleiner Kreisverband Wittmund mit toller Bilanz





Allgemein

Harmonische Jahreshauptversammlung der Wittmunder Klootschießer und Boßeler / Ehrung für Günther Rieken

Wittmund Die Delegierten der elf Vereine im Kreisverband VII, Wittmund, konnten anlässlich der Jahreshauptversammlung im Dorfkrug zu Willen auf ein erfolgreiches Wettkampfjahr zurück blicken. Der Vorsitzende, Günter Rieken zog eine Bilanz, die sich sehen lassen konnte. Dabei gab es wie immer Licht und Schatten. Höhepunkt bei den Mannschaftswettbewerben waren die vier Landesmeister am 12. April im Kreisverband Leer. Dagegen stand, dass man auch diesmal keinen Aufsteiger in die Landesligen feiern konnte. Nur knapp scheiterte der Männer-I-Meister Blersum an dieser Hürde zur Bezirksklasse. Bei den Männern III musste man sogar einen doppelten Abstieg, Burhafe und Willen, hinnehmen. Rieken kritisierte in diesem Zusammenhang, dass es diesmal bei den Aufstiegsrunden mehrere Vizemeister aus den Kreisen Aurich, Norden und Esens gab, die den Aufstieg schafften. Hier werden die kleinen Kreise zusätzlich benachteiligt. Tolle Höhepunkte waren auch diesmal wieder die Meisterfeiern in Burhafe (Frauen), Blersum (Männer) und Ardorf (Jugend). Hier wurden unter Beteiligung aller elf Vereine im würdigen Rahmen die Meister der jeweiligen Klassen gekürt. Allerdings wünschte sich der erste Vorsitzende hier den Sportsgeist der Kinder und Jugendlichen auch besonders bei den Männern. Rieken wörtlich: "Auch für den Letzten in der Klasse darf es respektvollen Beifall geben." Für die Zukunft sprach sich die Versammlung dafür aus, die Alterklassen zu einem gesonderten Termin einzuladen. Hier gehen die älteren Friesenspieler im Trubel eher unter. In seinem Bericht lobte Günter Rieken die Vereine Buttforde und Willen besonders für die Ausrichtung der Wettkämpfe in friesischen Mehrkampf und der Jugendmeisterschaften der Klootschießer Mannschaften. Auch die beiden Feldobleute, Helmut Eden und Egon Allgeier, machten einen guten Job. Hier bedankte sich der Vorsitzende für den Einsatz in der Jugendarbeit. So ist es den Beiden gelungen, mit Hilfe von Spenden aus der Wittmunder Geschäftswelt eine Videoausrüstung anzuschaffen, die beim Training dieser technisch schwierigen Sportart gute Dienste leistet.


Erstmals wird der Kreisverband ein Jugendzeltlager Anfang August veranstalten. Auch hier werden sich Sponsoren aus der Stadt Wittmund beteiligen. Stolz kann der Kreisverband auch auf seine Irlandfahrer sein. Hier taten sich die Jugendwerferinnen und Werfer besonders hervor. Kassenwart Johann Tjardes konnte eine gesunde Bilanz ziehen. Zwar ist der Bestand etwas gesunken, aber dies war notwendig, weil in diesem Jahr mehrere Investitionen beim Material erforderlich waren. Die anschließend erforderlichen Neuwahlen waren durchweg Bestätigungen der amtierenden Personen: 2. Vorsitzender Günther Schmiga, Frauenwartinnen Johanne Janssen und Theda Siuts, 2. Feldobmann Egon Allgeier. Ein vom KBV Berdum eingebrachter Antrag, den Spieltag der Männer IV und V wieder auf den Sonntag zu verlegen, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Eine breite Diskussion entstand, als der Vorsitzende über die Bestrebungen im Landesverband berichtete, die Mannschaftsstärken bei den Männer I zu überdenken. Hier gab es auch in der Versammlung unterschiedliche Ansichten. Man kam zu der Ansicht, dass alle Punkte gründlich untersucht werden sollten, bevor es zu Beschlüssen kommt. Dazu wurde angeregt, eine Arbeitsgruppe zu berufen. Der Terminplan für die nächsten Monate hat wieder zahlreiche Höhepunkte. Als nächster stehen auf Kreisebene die Einzelmeisterschaften vom 6. bis 8. Juni auf der Hohebarger Straße zu nennen. Hier werden dann auch eine Woche später die LKV-Meisterschaften stattfinden. Veranstalter ist in beiden Fällen "Free herut" Ardorf. Die Versammlung beschloss, bei den Einzelmeisterschaften auf Kreisebene stärkere Kontrollen durchzuführen. Immer wieder wurde in den letzten Jahren beobachtet, dass teilweise massiv übergetreten wurde. Hier gilt es Chancengleichheit herzustellen. Am Ende der Versammlung wurde Günter Rieken vom zweiten Vorsitzenden Günther Schmiga die FKV-Verdienstnadel für über 20 Jahre Vorstandsarbeit verliehen.

Quelle: Anzeiger für das Harlingerland