Junge Werfer zeigen Topleistungen





Boßeln

Landesliga Männer I: Pfalzdorfer Jungs werfen Reepsholt vom Thron

Der Pfalzdorfer Ralf Janssen und seine Mannschaftkollegen lieferten zu Hause eine souveräne Leistung gegen Meister Reespholt ab. 187 Würfe reichten den Gastgebern zum Sieg, der mit Platz eins belohnt wurde. Foto: Frerichs
wrs Ostfriesland. Punktlandung für Pfalzdorf. "Gute Hoffnung" schlug Reepsholt im letzten Spiel der Hinrunde und verdrängte den Friedeburger Ligisten von Platz eins. Nach Ansicht von Kapitän Frido Walter gibt dieser Erfolg den Pfalzdorfern "viel Rückenwind" für die Rückrunde, die Mitte Januar 2012 beginnt.

Tief im Keller der Tabelle ist Aufsteiger Schirumer Leegmoor nach der bitteren Heimpleite im Kellerduell gegen Westeraccum angelangt. Der Auricher Ligist ist bereits drei Zähler vom rettenden Ufer entfernt, das sind trübe Aussichten für die Rückrunde.

Erleichtert kommentierte der Dietrichsfelder Mannschaftsführer Matthias Niendieker den Heimsieg gegen Utarp. "Good wat mit" hielt den Kontakt zum unteren Mittelfeld. Dort verharrt auch Rahe nach einer katastrophalen Leistung beim 0:5 gegen Burhafe. Aufsteiger Südarle setzte seinen Höhenflug mit einem Heimsieg gegen Ardorf fort. Lohn ist Platz fünf zur Saisonhalbzeit.

Rahe - Burhafe 0:5

(-3,149/0,062/0,024/-1,061)

Die Worte, die Rahes Mannschaftsführer Helmut Heyen für die Niederlage fand, ließen keinen Zweifel an der schlechten Leistung der Gastgeber aufkommen. Er sprach von "einem Totalausfall", der unbegreiflich und nicht zu erklären sei.

"Wir waren rund 15 Würfe von unserer Normalform entfernt und hätten wahrscheinlich gegen jeden Gegner verloren."

Jetzt heißt Heyens Devise: "Schnell den Wettkampf abhaken und hoffen, dass sich so etwas nicht noch einmal wiederholt." Blickt er auf die Tabelle, dann fehlen ihm zwei bis drei Punkte auf dem Konto. Stolz ist er auf die vier Auswärtszähler.

Pfalzdorf - Reepsholt 5:1

(1,004/2,058/-1,089/2,084)

"Die Mannschaft hat das abgeliefert, was gefordert war, nämlich eine Leistungssteigerung gegenüber den vergangenen Heimspielen. Dass wir jetzt auf Platz eins liegen, ist eine unglaubliche Geschichte", freute sich der Pfalzdorfer Sprecher Frido Walter über den Herbsttitel.

Zur Wende lagen im Topduell beide Mannschaften noch auf Augenhöhe. Auf der Rücktour erhöhten die Gastgeber die Schlagzahl, dabei setzten sich nach Ansicht von Walter vor allen Dingen die jungen Werfer mächtig ins Zeug und ließen der Reepsholter Konkurrenz keine Chance. Im Ziel zählten die Pfalzdorfer 187 Würfe, acht weniger als in den Heimkämpfen zuvor.

Die Freude war groß im Lager der Heimmannschaft. Aber Walter blieb mit den Füßen auf dem Boden. Er sagte: "Der Sieg und Platz eins sind für uns natürlich ein motivierendes Erfolgserlebnis, aber der Weg bis zum Titel ist noch weit."

S. Leegmoor - Westeraccum 7:9

(1,004/-6,055/5,009/-2,114)

In der Winterpause brennt die rote Laterne beim Aufsteiger aus Schirumer Leegmoor. Die Gastgeber hatten sich für den 4. Advent einen anderen Ausgang im Kellerduell gegen den bis dato Letzten aus Westeraccum gewünscht. Der überlebenswichtige Sieg blieb aber aus. Mannschaftsführer Ingo Voss kommentierte tief enttäuscht die Pleite. "Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht und uns ungeschickt angestellt." Dabei sah es auf der 1. Wende noch nicht nach einer Niederlage aus. Der Wettkampf verlief ausgeglichen. Danach patzten die Gastgeber, legten schwache Rundenweiten auf die Straße. Westeraccum griff zu und schraubte sich zwar einen knappen, aber verdienten Erfolg zusammen. Das neue Schlusslicht geht mit vier Pluszählern in die Pause. Voss weiß, was die Stunde geschlagen hat. "Unsere Leistungen sind zu Hause nicht ausreichend. Jetzt müssen wir auch auswärts punkten."

Dietrichsfeld -Utarp/S. 6:1

(0,100/4,000/1,112/-1,010)

Spielentscheidend war die 2. Holzgruppe. Sie fuhr glatte vier Würfe ein. Dazu bemerkte der Dietrichsfelder Kapitän Matthias Niendieker: "Wir haben über die gesamte Spieldauer den Wettkampf bestimmt und mit unserer Holz II zugeschlagen."

Am Ende ein verdienter Erfolg, der aber nur mit mäßigen Rundenweiten erzielt wurde. Dietrichsfeld erspielte sich in der Hinrunde acht Zähler. Zu wenig, um das angestrebte Ziel Platz drei zu erreichen. Niendieker setzt auf die Rückrunde. "Wir hatten in der Hinrunde ein ganz starkes Auswärtsprogramm vor uns. Das sieht in der Rückrunde anders aus, vielleicht geht ja noch was nach oben hin."

Südarle - Ardorf 8:4

(0,132/1,078/-4,007/6,053)

Quelle: Ostfriesische Nachrichten