Westeraccum will vorne dran bleiben





Boßeln

Utgast am Sonntag zu Gast

Des einen Freud, ist des anderen Leid. So könnte man die aktuelle Situation der Männer-II-Teams aus Utgast und Westeraccum in der Boßel-Landesliga umschreiben. Während das Orkantief "Herwart" den Utgastern einen Sturmschaden in Form einer Niederlage bescherte, spülte es den Accumern zwei unerwartete Punkte auf das Konto, die nicht eingeplant waren. Der schwere Sturm am vergangenen Sonntag sorgte dafür, dass das Heimrecht mit den Gegnern getauscht wurde, was dem einen Vorteil und dem anderen Nachteil war. Während "Fresena" dem Aufsteiger Ardorf knapp unterlag, nutzte "Hier up an" den unverhofften Heimvorteil und bezwang Upschört deutlich.

Utgast musste somit drei Auswärtskämpfe in Folge absolvieren und alle drei gingen verloren: Nun befindet sich das Männer-II-Team mit lediglich zwei Punkten in akuter Abstiegsgefahr. Für Mannschaftsführer Remmer Schuster ist dies aber kein Grund, nervös zu werden: "Klar ist der momentane Blick auf die Tabelle nicht besonders schön, aber wir sind absolut sicher, dass wir da unten schnell wieder rauskommen werden."

Ein Blick in die Historie der Landesliga Männer II liefert den Beweis für Schusters Gelassenheit. Utgast zählt zu den heimstärksten Teams der Liga. Auf der schwierigen Strecke tun sich ausnahmslos alle Gegner schwer. Wer in Richtung Damsum und zurück etwas holt, der hat Big-Points eingefahren. In der vergangenen Saison fuhren nur die Teams aus Pfalzdorf und Reepsholt dort Punkte ein.

Die Accumer können am Sonntag relativ entspannt in die Partie gehen. Mit 6:2 Punkten stehen sie aktuell über dem Strich und starteten so gut wie lange nicht mehr in die Saison. Doch die Männer von Helmut Heyen wissen den aktuellen Tabellenstand richtig einzuschätzen. Neben dem Sturmtief "Herwart" hat es auch der Spielplangestalter dieses Jahr gut mit ihnen gemeint. Die wirklich schweren Begegnungen stehen allesamt noch an.

Mit dem Nachbar aus Utgast kommt ein Gegner, der sich gut auskennt auf der Butenhusener Straße und sich nicht kampflos ergeben wird, wie Remmer Schuter klarstellt: "Natürlich kennen wir nicht nur die Mannschaft bestens, sondern auch die Strecke sehr genau. Da wir personell aus dem Vollen schöpfen können, rechnen wir uns durchaus Chancen aus. Ich denke, dass beide Teams vom Leistungsvermögen her sehr nahe beieinander sind. Mal schauen, wer am Sonntag die bessere Tagesform abrufen kann."


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland