Außenseiter und junge Talente trumpfen auf





Boßeln

Sieger beim 21. Fehntjer-Cup kommen aus Uplengen, Cleverns und Burhafe - Wetter trübt gute Stimmung nicht

Erfolge im Sport sind nicht planbar. Sicher ist es möglich, mit Fleiß und Ehrgeiz seine Chancen zu verbessern. Aber letztlich gehört dann doch mehr dazu, um am Ende ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Auch bei der 21. Auflage des Boßelturniers um den Fehntjer-Cup durften sich Teams über den Sieg freuen, die keiner so richtig auf dem Zettel hatte.

Viele der Starter beim Mixed-Turnier am Samstag werden nicht einmal wissen, wo Jübberde genau liegt. Doch das aus dem Dorf in der Gemeinde Uplengen gute Boßler kommen, dass wusste im Anschluss jeder. Karina und Marcus Kasper waren in der ersten Runde noch ein Team unter vielen. Auch der Sieg über Karina und Johann Dirks (Reepsholt/Wiesede) blieb fast unbeachtet. Als die beiden aus dem Kreisverband Leer dann auch noch Maren und Sebastian Gerdes (Reepsholt) sowie Insa Siebels und Eike Carls (Westerende/Dietrichsfeld) aus dem Wettbewerb warfen, hatten sie sich im stark besetzten Feld bereits einen Namen gemacht. Doch damit war ihre Erfolgsgeschichte noch nicht beendet. Mit dem Erfolg über Ann-Christin und Eike-Henning Peters war der Finaleinzug geschafft. Dort trafen Karina und Marcus Kasper auf Feenja und Bernd-Georg Bohlken und durften sich der Unterstützung der Käkler, Mäkler und bisherigen Gegner sicher sein. Und die Überraschung gelang. Das letzte Duell des Tages ging an die Boßler vom KBV Uplengen-Hollen.

Auch am Sonntag trumpften Boßler aus einem Kreisverband auf, der nicht oft vordere Plätze in den Ranglisten des FKV einnimmt: der KV Jeverland. Thorsten und Daniel Held (Cleverns) waren zusammen mit Steffen Andreßen (Burhafe) angetreten und bahnten sich ihren Weg durch das Feld. Spitzenwerfer aus der Wesermarsch, den Kreisverbänden Aurich, Friedeburg, Wittmund und Esens versuchten alles, das Trio zu stoppen, doch vergeblich. Im Finale kam es dann auch noch zu einem Jeverland-Duell. Cornelius Folkertsma (Sandelermöns) hatte zusammen mit den Leerhafern Hendrik Schröder und Thomas Cornelius unter anderem die Titelverteidiger bezwungen und sich so für den Kampf um den Turniersieg qualifiziert. Doch Steffen Andreßen und die Gebrüder Held erwiesen sich als zu stark, schafften so den Sprung auf die oberste Stufe des Siegertreppchens und nahmen den Scheck über 800 Euro in Empfang.

In Wiesederfehn dürfen sich aber nicht nur die "Großen" messen. Mit dem Streckenwerfen für Jugendteams geben die Fehntjer auch dem Nachwuchs eine Plattform. Auch wenn die Beteiligung hinter den Erwartungen zurückblieb, zeigten die jungen Talente, erstklassigen Friesensport.

Obwohl das Wetter nicht ganz so mitspielte, wie sie es sich gewünscht hatten, waren die Verantwortlichen rundum zufrieden. "Es ist alles sehr gut gelaufen", bestätigte Erwin Habben, der unter anderem für die Auswertung zuständig ist.

ugend weibliche Jugend C/D 1. Wiesederfehn, 2. Müggenkrug Männliche Jugend C/D 1. Neuschoo, 2. Wiesederfehn Weibliche Jugend A/B 1. Etzel, 2. Wiesederfehn, 3. Müggenkrug Männliche Jugend A/B 1. WiesederfehnMixed 1.Karina Kasper/Markus Kasper (Uplengen-Hollen) 2. Feenja Bohlken/Bernd-Georg Bohlken (Halsbek/Grabstede) 3. Anke Klöpper/Frank Saathoff (Upgant-Schott/Schirumer Leegmoor) 4. Ann-Christin Peters/Eike-Henning Peters (Ardorf) 5. Sarah Wienekamp/Tobias Djuren (Norden), Insa Siebels/Eike Carls (Westerende/Dietrichsfeld), Yvonne Eilers/Marcel Badberg (Müggenkrug/Leerhafe), Hannah Janßen/Dennis Stange (Dietrichsfeld/Pfalzdorf)Männer 1. Thorsten Held/Daniel Held/Steffen Andreßen (Cleverns/Burhafe) 2. Hendrik Schröder/Thomas Cornelius/Cornelius Folkertsma (Leerhafe/Sandelermöns) 3. Frank Krey/Ralf Krey/Holger Buss (Stedesdorf) 4. Eike-Henning Peters/Daniel Jurisch/Lars Jurisch (Ardorf/Pfalzdorf) 5. Maik Feddermann/Kevin Feddermann/Martin Siebolds (Burhafe/Willmsfeld), Sebastian Gerdes/Dennis Bartsch/Bert Stroje (Reepsholt), Nils Stuhlke/Bernd-Georg Bohlken/Christian Alberts (Grabstede), Christian Hinrichs/Jabbo Gerdes/Hauke Gerdes (Willmsfeld).


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland