Am Sonntag gilt: "Verlieren verboten"





Boßeln

Kellerduell in Burhafe

In Burhafe nichts Neues - für "Flott Weg" gehört der Abstiegskampf seit Jahren zum Ligaalltag. Seit dem Aufstieg in die Boßel-Landesliga der Männer I im Jahr 2009 kämpfen die Wittmunder in schöner Regelmäßigkeit um den Verbleib in der Landesliga. Bisher erfolgreich. Die Dramatik der vergangenen Saison ist noch in bester Erinnerung, als es in Leerhafe buchstäblich in letzter Sekunde gelang, dem schon sicher geglaubten Abstieg noch zu entrinnen.

Teamchef Stefan Siebolds ist zuversichtlich, dass sich seine Mannschaft der Abstiegssorgen diesmal schneller entledigen kann. "Wir haben am Sonntag in Schott wichtige Punkte geholt und eine starke Leistung abgeliefert. Daran wollen wir anknüpfen und nun gegen einen weiteren direkten Konkurrenten punkten. Wir haben es selber in der Hand, das rettende Ufer zu erreichen." Siebolds setzt neben der aktuellen guten Form seines Teams auch auf den Heimvorteil. Denn die Negenbarger Straße hat es in sich. Der Anwurf auf Höhe Kirschbaumweg oder die berüchtigten "runden Enden" erfordern absolute Konzentration. Selbst wenn diese gut gemeistert werden, lauern in der Angerer-Kurve oder im Kurvenlabyrinth unweit der Birkengaststätte weitere schwierige Passagen auf die Werfer.

Die Auswärtsbilanz der Gäste bestätigt die Zuversicht Siebolds. "Freesenholt" holte bisher nicht einen Punkt auf fremder Straße. Selbst beim Schlusslicht in Schott ging das Team leer aus. Das bereitet Utarps Kapitän Helge Kung natürlich Sorgen: "Auswärts läuft es einfach nicht. Letztes Jahr konnten wir hier und da noch etwas mitnehmen und gewannen sogar in Pfalzdorf. Solche Big-Points fehlen uns in dieser Saison. Aber in Burhafe haben wir in der Vergangenheit oft gut ausgesehen, das macht uns Mut."

Utarp benötigt ein kleines Wunder für den Verbleib in der Königsklasse. Doch Kung weiß auch, dass Wunder nicht einfach zu realisieren sind: "Natürlich täte der Abstieg nach so langer Zeit in der Landesliga weh. Aber sollte es uns erwischen, wäre es auch kein Beinbruch. Es gibt viele Beispiele, wie aktuell Ardorf oder Rahe, die sich in der Bezirksliga regenerierten und dann wieder hoch kamen. Das können wir auch schaffen."


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland