Vertrag zum Stromnetz ist unterschrieben
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Schortens

EWE Netz bleibt für weitere 20 Jahre Anbieter in Schortens - Beginn ab Januar 2014

Bürgermeister Gerhard Böhling (vorne, von links) und Hans-Joachim Iken unterschrieben den Vertrag. Alwin Schlörmann (hinten, von links), Elke Idel und Thorsten Wieting waren ebenfalls dabei.

Stadt und Unternehmen haben sich die dreijährigen Verhandlungen nicht leicht gemacht. Erstmalig Ausschreibung im Bundesanzeiger.

Wie es mit dem Stromnetz in den nächsten 20 Jahren in Schortens weitergeht, wurde Mittwochnachmittag beschlossen. Im Rathaus unterschrieben Bürgermeister Gerhard Böhling und EWE-Netz-Geschäftsführer Hans-Joachim Iken die neuen Verträge. Drei Jahre hat es gedauert, bis die Wegenutzungsverträge ausgehandelt worden waren. Das Wegenutzungsrecht für Strom- und Gasnetze legt fest, wer für die Leitungen zuständig ist. In Schortens wird das weiterhin die EWE sein. "Die Verhandlungen waren hart, aber fair. Der Vertrag ist gut ausgereizt", sagte Iken, dem Böhling zustimmte: "Wir haben es uns nicht leicht gemacht."

Schon vor 20 Jahren hatte der Netzbetreiber den Zuschlag erhalten, für den neuen Vertrag galt es allerdings, neue Kriterien zu erfüllen. So musste die Stadt Schortens den Wegenutzungsvertrag beim Bundesanzeiger ausschreiben. Mehrere Anbieter hatten sich beworben. Die Stadt Schortens hatte sich dann für die EWE ausgesprochen und ihre Empfehlungen an den Rat abgegeben, der dem Netzanbieter in der Sitzung vor den Sommerferien zustimmte. Der Vertrag gilt ab dem 1. Januar 2014. Als "sehr verlässlichen Partner" bezeichnete Gerhard Böhling den Vertragspartner. Die Erfahrung habe die Stadt schon in den vergangenen 20 Jahren gemacht.?"Der Abschluss wird erhebliche Auswirkungen für die nächsten Jahrzehnte haben", sagte der Bürgermeister.

Bei den Vertragsverhandlungen war vor drei Jahren noch Alwin Schlörmann als EWE-Regionalleiter beteiligt. Im neuen Vertrag sei die Energieberatung der Bürger vor Ort enthalten, wie Fachbereichsleiterin Elke Idel sagte.

Zudem seien Vereinbarungen zu den erneuerbaren Energien getroffen worden. "70 Prozent regenerative Energien werden schon ins Netz eingespeist", erklärte EWE-Prokurist Thorsten Wieting. In Schortens hat das Stromnetz etwa eine Länge von 550 Kilometern und das Gasnetz 315 Kilometer. Die EWE Netz GmbH beliefert dort etwa 8000 Strom- und 7000 Gas-Hausanschlüsse.

Quelle: Jeversches Wochenblatt vom 08/15/2013