DLRG ist aufs Freizeitbad angewiesen
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Schortens

Helfer im Jeverland brauchen tiefes Lehrschwimmbecken - Wilkens weiter Vorsitzender

Traditionsreiche Hilfsorganisation feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen.

Mit Spannung aber auch mit großer Sorge verfolgt der DLRG Schortens-Jever die Entwicklung bei der Planung des Freizeitbades Aqua Toll. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung des Vereins am Sonnabend deutlich.

Als Ausbildungsorganisation für alle Schwimmscheine sei man auf ein entsprechend geeignetes Bad dringend angewiesen, so der Vorsitzende Bernd Wilkens. "Im gesamten Umkreis gibt es keine Alternative mehr", betonte er. Bürgermeister Gerhard Böhling, der im Namen seiner Kollegin Angela Dankwardt aus Jever und der stellvertretenden Bürgermeisterin aus Sande, Monika Willenbücher-Orths, ein Grußwort sprach, betonte, dass man die DLRG in die Planungen für das Bad mit einbeziehen werde. Er lobte die Arbeit des Vereins, vor allem das Engagement für die Jugend. Der stellvertretende Landrat Gustav Zielke hob die Bedeutung des Vereins für die Sicherheit der Bevölkerung hervor.

Sandra Henschken hatte als stellvertretende Schatzmeisterin zuvor dargestellt, dass unter den 550 Mitgliedern derzeit rund zwei Drittel Kinder und Jugendliche seien, als stärkste Gruppe sind die Sieben- bis Zehnjährigen zu nennen. Neele Dirks stellte als Vorsitzende des Jugendvorstands die vielfältige Arbeit vor. Neben den zahlreichen Schwimmausbildungen finden regelmäßig Veranstaltungen für die Kinder statt, so zum Beispiel Zeltlager, Ostereiersuche, Halloween-Party und vieles mehr.

Bernd Wilkens berichtete über zahlreiche Aufgaben, Lehrgänge und Aktivitäten, unter anderem die Landesmeisterschaft, die die DLRG im vergangenen Jahr in Schortens ausgetragen hatte. Hier war man kurzfristig für Hannover eingesprungen, wo es Organisationsprobleme gegeben hatte. Die DLRG feiert in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag, die Ortsgruppe Schortens-Jever ist seit 75 Jahren aktiv. Dabei sei man ein junger Verein geblieben, der sich stets den Anforderungen der Zeit gestellt habe. "Die DLRG macht die Wasserfreizeit in Deutschland sicher", erklärte der Vorsitzende.

Allerdings machten auch immer höhere Investitionen Sorge, denn als Hilfsorganisation sei es wichtig, immer auf dem modernen Stand der Technik zu sein. Hier sei man dringend immer wieder auf die Unterstützung durch Zuschüsse und Spenden angewiesen. Stefan de Vries aus dem Vorstand gab einen Einblick in die breite Palette an Ausbildungen und Hilfestellungen, die die DLRG vorhält. Auch er betonte die Bedeutung eines großen Lehrschwimmbeckens mit ausreichenden Wassertiefen vor Ort

Seit 15 Jahren ist Wilkens Vorsitzender bei der DLRG Schortens-Jever. In drei Jahren wolle er das Amt abgeben, erklärte er. Derzeit sei der Verein noch mit Schulden durch den Bau der Station beim Freibad belastet, dann aber werde man die Beträge abgezahlt haben.

Am Sonnabend wurde Wilkens einstimmig von den Mitgliedern in Amt und Funktion bestätigt. In Rekordzeit zog der Bezirksvorsitzende Rolf Mrosek die Wahlen durch, an deren Ende es keine Veränderungen im Vorstand gab. 2. Vorsitzender bleibt Wolfgang Grabbe, Herbert Heyen ist Schatzmeister und Sandra Henschken seine Stellvertreterin.

Geehrt wurden die Familien Theemann, Becker und Kaufeld, sowie Heinz Onnen für ihre langjährige Zugehörigkeit zum Verein.


Quelle: Jeversches Wochenblatt vom 02/25/2013