Die Technik

Die Technik des Boßelns ist mit anderen Wurfdisziplinen vergleichbar. Der Werfer nimmt bei einem Boßelwurf einen ca. 20m langen Anlauf, der mit einem Abwurf endet, bei dem die Boßelkugel geworfen wird. Die Kugel wird hierbei in der gesamten Hand gehalten.

Während der Werfer langsam anläuft und im Laufe des Anlaufes schneller wird, wird der Wurfarm senkrecht am Körper gehalten. Kurz vor dem Abwurf wird mit dem Wurfarm (am Körper entlang) weit nach hinten ausgeholt.

Im Moment des Absprungs wird der Wurfarm mit großer Geschwindigkeit und großem Kraftaufwand nach vorne geschnellt, um die Kugel mit einer hohen Geschwindigkeit zu werfen.

Der Bewegungsablauf ist vergleichbar mit dem des Kegelns, bloß ist beim Boßeln relevant, wie weit man die Kugel wirft (bzw.'rollt').

Genauigkeit ist natürlich auch sehr wichtig. Beim Abwurf unterscheidet man die drei Wurfarten liek ut Hand, över d´ Finger und över d´ Duum, um die Kugel mit einen gewissen Drall zu werfen.

Der Boßler rechts auf dem Bild hat 'gerade' seinen Wurf vollzogen.

Der Wettkampf

Geboßelt wird meistens auf Landstraßen. Der Anwurf erfolgt in jeder Gruppe vom Gastgeber, danach jeweils der Gast. Nach den Anwürfen beim Start erfolgen die weiteren Abwürfe an den Stellen, wo die Kugeln die größen Weiten erreicht haben, im rechten Winkel zur Wurfstrecke. Die jeweils zurückliegende Kugel wird im weiteren Verlauf zuerst geworfen. Gelingt es der zurückliegenden Mannschaft erneut nicht, an der gegnerischen Kugel vorbeizuwerfen, erhält der Gegner einen Schoet. Kugelaufnahmepunkte und die Wiederanwurfstellen sind zu markieren. Sobald die Kugel der zur Zeit führenden Gruppe vollständig die Wende- oder Zielmarkierung überschritten hat, darf die in Rückstand liegende Gruppe nicht mehr werfen. Bei der Wendemarkierung wird umgeholt, die Gruppen tauschen dann die Abwurfstellen.