Geschichte zur Stadt Schortens

Der Gemeidename hat keinen besonderen geschichtlichen Bezug oder Hintergrund, vielmehr geht er auf einen alten Familiennamen zurück. Vor mehr als 800 Jahren, nämlich im Jahre 1158, wird Schortens das erste Mal erwähnt, und zwar wurde auf den Bau der heute ältesten Kirche im Jeverland (1153) aufmerksam gemacht.

Im Wappen der Stadt ist, fast ähnlich wie das Niedersachsenpferd, ein fröhlich springendes Roß der Mittelpunkt. Damit wird auf die im Mittelalter hier vorhandene weltberühmte Pferdezucht der Oestringer verwiesen. Aber auch ein Wunderpferd des Jürgen Schemering auf dem Gut des Klosters Oestringfelde soll es gegeben haben. Mit diesem Klugen Pferd reiste der Eigentümer Anfang des 18. Jahrhunderts durch ganz Europa.

Im Jahre 1837 wurde die Straße Oldenburg bis Jever fertiggestellt. 25 Jahre später war die Eisenbahnstrecke Sande-Heidmühle-Jever fertiggestellt. Das waren damals günstige Verkehrsverbindungen, und es entwickelte sich eine regere Siedlungstätigkeit. Besonders die Entstehung Wilhelmshavnes wirkte sich auf die angrenzende Stadt Schortens aus.

Nach dem 2. Weltkrieg setzte eine starke Bevölkerungsentwicklung in Schortens ein. Mehr als 4000 Heimatvertriebene kamen in das Stadtgebiet, und der Aufbau der Olympia-Werke im Ortsteil Roffhausen, unmittelbar vor den Toren Wilhelmshavens, förderte die Einwohnerzahl. Lag die Einwohnerzahl 1948 noch bei 8100, so stieg sie bis 1955 auf 9200 und erreichte 1960 bereits die 10000er-Grenze. Mittlerweile leben in Schortens über 21000 Einwohner auf einem Gebiet von 69 km² in 12 Ortsteilen.